Kiefern im Wiesenweg gefällt

Mehrere Kettensägen und schwere Technik waren am Wochenende im Wiesenweg in Spremberg im Einsatz.

An der Schule mit dem Sonderpädagogischem Förderschwerpunkt «Geistige Entwicklung» , so der neue Name der Schule im Wiesenweg 22, hatte das jüngste Sturmtief «Emma» Baumschäden hinterlassen. Nachdem die Stadtverwaltung die Bäume begutachtet hatte und die Fällung genehmigt worden war, wurden nun an der Schule vier Kiefern gefällt.

Der Förderverein der Schule ist an der Gestaltung des Außenbereiches stets maßgeblich beteiligt. Udo Zilse, Mitglied des Vereins, hatte es übernommen, sich wegen der Sturmschäden nach Hilfe umzuschauen. Beim Technisches Hilfswerk (THW) in Cottbus war er auf offene Ohren gestoßen. Den jungen Kameraden war das Problem in Spremberg willkommen, sie wollten den Einsatz gleich als Ausbildungs übung absolvieren.
Drei große Äste, die unmittelbar nach dem Sturm zur Gefahr geworden waren, waren schon vorab entfernt worden, teilte Hausmeister Jürgen Gehre mit. Die sieben Kameraden der Bergungsgruppe des THW kamen mit zwei Gerätekraftwagen angefahren. Die zwischen 18 und 30 Jahre alten Bergungsspezialisten, das konnten die Helfer von der Schule beobachten, beherrschten ihre Technik bestens. Die vier Bäume mit der großen Neigung wurden mit einem Greifzug und Stahlseil gesichert, damit sie nicht in die falsche Richtung fallen konnten. Gruppenführer Robert Wildenauer und seine Männer waren gegen 14 Uhr sichtlich zufrieden. «Alle Bäume sind gut gefallen» , freute sich Robert Wildenauer. Auch Udo Zilse war erleichtert, als alle vier Kiefern am Boden lagen.
Robert Wildenauer verriet in der Pause, dass das Cottbuser THW nach den Terroranschlägen im Jahr 2001 in New York eine Antiterror-Ausrüstung bekommen hatte. Dazu gehörten auch ein großes Hebekissen für eine Last von bis zu 132 Tonnen, ein Plasmaschneidegerät und ein Kernbohrgerät für Zugangsöffnungen bis zu 100 Millimetern. Beherrschen können müssen Kräfte des Technisches Hilfswerks aber auch eine Betonkettensäge sowie Kipper und Radlader.
Wie der Hausmeister Jürgen Gehre mitteilte, sollen die Äste geschreddert und als Mulch auf dem Außengelände der Schule verteilt werden. Die Stämme wiederum würden sich durchaus für den Werkunterricht eignen.

Quelle: Lausitzer Rundschau





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