THW-Jugend: Autos kaputtmachen und Leute hängenlassen

Wie bitte? Ja, auch in der Jugendarbeit einer Bundesanstalt darf man mal was kaputtmachen und jemanden hängenlassen, wenn es zur Menschenrettung unbedingt nötig ist.

So ging es in den letzten Jugendausbildungen um die Themen „technische Hilfeleistung“ (THL), d.h. hier um das Retten von Personen aus Unfallfahrzeugen, sowie die „einfache Rettung aus Höhen und Tiefen“ (ERHT). Was sich hier so trocken anhört, hatte es in der Praxis in sich was Köpfchen, Geschicklichkeit und Kraft angeht – natürlich mit viel Spaß bei der Ausbildung.

Morgens warteten also zwei Schrottautos auf die Junghelfer/innen. Aus ihnen sollten simulierte eingeklemmte Personen nach einem Verkehrsunfall gerettet werden.  Nach der Einweisung in Sicherheit, Gerätschaften und Arbeitsabläufe ging es mit dem hydraulischen Rettungsgerät an die Autos. Fachmännisch wurden in den nächsten Stunden die Scheiben, Türen und das Dach entfernt – die eingeklemmte Person sowie die eigene Sicherheit dabei immer im fest im Blick. Nebenbei ging es auch um Fahrzeugtechnik rund um Airbags, B-Säule und Gurtstraffer. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei der Firma Kfz.-Betriebe Walter  (http://www.walter-peitz.de) in Peitz bedanken, die uns die zwei Autos zur Verfügung gestellt hat. 

Für das nächste Thema nutzten wir den Steigerturm aus Gerüstbaumaterial im Ortsverband. Hier konnten wir sicher in der Höhe arbeiten, da durch Geländer keine Absturzgefährdung bestand. Zählt der Transport von Verletzten auf dem Boden eher zu den „basics“ der Jugendausbildung, braucht die Rettung mit Schleifkorb und Seil viel Planung und Konzentration. Das reicht vom korrekten Anschlagen des Auf- und Abseilgerätes über die „lose Rolle“ bis zum kontrollierten Ablassen des Schleifkorbes. In geringer Höhe durfte dann mal jeder erfahren, wie es sich in der „Windel“ (dem Rettungsdreieck) sitzt. Dies wird für Personen verwendet, die sitzend transportiert werden können. 


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