Einsatz Binnenhochwasser in Seelow

Grund der Alarmierung war das anhaltende Binnenhochwasser in und um Seelow. Das THW Cottbus wurde zur Ablösung der Kräfte vom THW Fürstenwalde, die sich schon einige Tage im Einsatz befinden, angefordert. Zu den Aufgaben der Helfer gehörte u. a. das Einrichten der Einsatzstelle in der Ortschaft Golzow mit einer 5.000 Liter Pumpe und zwei Tauchpumpen mit je 800 Liter Leistungsvolumen. Diese Pumpen sollten eine bereits vorhandene ca. 800 Meter lange Schlauchleitung befüllen und somit das Wasser wieder in die angrenzende Alte Oder zurückführen. Weitere Aufgaben ergaben sich auf Grund der anhaltenden Kälte, da sich die Schlauchleitung immer wieder mit Eis zusetzte. Die Helfer des THW Cottbus mussten die Leitung regelmäßig entkuppeln und spülen, um den Pumpbetrieb aufrecht zu erhalten. Am 14.02.2011 wurde ein Bagger zur Einsatzstelle hinzugezogen, um das angrenzende Feld, auf dem sich noch Wasser befand, so zu beräumen, dass das gestaute Wasser ungehindert in den angrenzenden Graben fließen konnte. Der darauf folgende schnellere Zufluss in den Graben setzte angrenzende Teile eines Grundstücks leicht unter Wasser, worauf die Einsatzkräfte des THW Cottbus noch eine 400 Liter Tauchpumpe aufstellten, um das Wasser wieder in den daneben liegenden Graben zurückzuführen.

Nachdem das Wasser soweit abgeflossen war, kontrollierten die Helfer den vom Bagger gezogenen Graben und fanden eine Handgranate. Auf Grund dieses Fundes wurden die Arbeiten sofort eingestellt und die Fundstelle weiträumig abgesperrt. Nach Rücksprache mit der Einsatzleitung wurden die Polizei und der Munitionsbergungsdienst zur Einsatzstelle gerufen. Nach der Beräumung der Handgranate stellte sich heraus, dass es nur eine Wurfübungshandgranate war, von der keine Gefahr ausgegangen wäre, so dass die Arbeiten wieder aufgenommen werden konnten. Am 15.02.2011 gegen 14.00 Uhr wurde durch die Einsatzleitung Seelow der Einsatz als beendet erklärt. Die Helfer des THW Cottbus bauten die Einsatzstelle zurück und verlasteten die Einsatzmittel auf ihr Fahrzeug. Die Rückkehr erfolgte gegen 20.30 Uhr in den Ortsverband Cottbus.