Am vorigen Wochenende bereiteten sich die Menschen entlang der Oder in Brandenburg wegen des erwarteten Hochwassers auf Überschwemmungen vor – uns wir uns auch. Am Montag (23.09) ging es dann für den Zugtrupp, die Bergungsgruppe und die Fachgruppe Räumen nach Eisenhüttenstadt. Die Aufgabe lautete für alle Gruppen: Aufbau und Betrieb eines Sandsackfüllplatzes.
Zunächst wurde der Platz mit seinen Zu- und Abfahrten hergerichtet und die Füllmaschinen für Sandsäcke aufgestellt und in Betrieb genommen. Der nachfolgende 24-Stunden-Betrieb wurde gemeinsam durch mehrere THW-Ortsverbände sichergestellt. Unsere Fachgruppe Räumen übernahm dabei unter anderem die Verladung der Sandsackpaletten auf die Einsatzfahrzeuge und beteiligte sich mit dem Kipper am Transport zu den Einsatzstellen.
Laut Pegelportal des brandenburgischen Landesamtes für Umwelt wurde für Frankfurt (Oder) am Mittwochabend dann die höchste Stufe 4 für einen Pegelstand über sechs Meter erreicht. Mit dem Unterschreiten der Alarmstufe 2 schon am Freitag konnten sich auch die Einsatzkräfte auf dem Sandsackfüllplatz entspannen und mit dem Rückbau beginnen. Eine Reserve von 10.000 gefüllten Säcken auf dem Platz stellte weiterhin eine evtl. nötige Nachlieferung für die Einsatzstellen sicher. Unser Einsatz endete am Sonntag den 29.09. mit der Rückführung der Technik der Fachgruppe Räumen, nachdem die Zu- und Abfahrt des Platzes zurückgebaut wurde.
Insgesamt ging ein körperlich sehr kräftezehrender Einsatz zu Ende, besonders für die Helferinnen und Helfer an der Sandsackfüllanlage. Dennoch wurde hier wieder deutlich, dass wir nur gemeinsam stark sind! In diesem Sinne gilt unser kameradschaftlicher Dank allen Einsatzkräften der beteiligten THW-Ortsverbände und anderer Hilfsorganisationen.