Cottbus,

THW unterstützt Großübung mit 130 Verletzten

Mehr als 300 Einsatzkräfte aus mehreren Landkreisen übten am Samstag in Cottbus einen sogenannten Massenanfall von Verletzten und den Einsatz der Medizinischen Task Force 18.

Die THW-Führungsstelle auf dem Hof der Feuerwache 1. Bild: THW/Jens Kernchen

Amoklauf in einer Schule, Chaos, über hundert Verletzte. Was glücklicherweise am Samstag nur eine Übung war, stellt Rettungskräfte vor eine große Herausforderung.

Für genau solche "Massenanfälle von Verletzten" hat der Bund sogenannte Medizinische Task Forces (MTF) aufgestellt und ausgestattet. Deren Teileinheiten sind auf verschiedene Sanitätsorganisationen und Orte verteilt und werden im Einsatzfall zu einem großen Verband zusammen gezogen.

Bei der Großübung an diesem Wochenende musste die MTF 18 ihr Können unter Beweis stellen. Da die Fahrzeuge und Einsatzkräfte aus dem gesamten Einzugsgebiet der Leitstelle Lausitz, also vier Landkreise und die Stadt Cottbus, kommen, war es auch ein wichtiges Ziel der Übung zu sehen, wie gut diese Einheiten zusammen arbeiten.

Das THW war in den Übungsablauf auf zweierlei Weise eingebunden. Als erste Aufgabe betrieben die THW-Einsatzkräfte am Morgen einen Bereitstellungsraum an der Feuerwache 1. Dort konnten sich die weit über 100 Einsatzkräfte der Medizinischen Task Force sammeln, bevor sie zum Einsatz gerufen wurden. 

Unterstützt wurden die Cottbuser Kameradinnen und Kameraden von THW-Kräften aus Berlin, die bereits am Freitagabend anreisten. Sie brachten auch die mobile Führungsstelle der Fachgruppe Führung und Kommunikation aus Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf mit.

Die THWler nutzten die Gelegenheit um das Betreiben eines Bereitstellungsraumes sowie die Abläufe in einer THW-Führungsstelle zu üben. Für einige Kameradinnen und Kameraden war es darüber hinaus eine gute Gelegenheit die Ausstattung und Arbeitsweise der Fachgruppe Führung und Kommunikation kennen zu lernen.

Nach dem Ausrücken der MTF in den Einsatz, stellten die THWler an der Wache 1 die umliegenden Krankenhäuser dar, in die die Patienten verteilt wurden. Dabei war wichtig, dass die Patienten ihren Weg in die richtigen Krankenhäuser fanden, die Informationen richtig übermittelt wurden und kein Krankenhaus mehr Patienten bekam, als es Betten zur Verfügung hat.

Auch die Patientendarsteller, die das Glück hatten, per Hubschrauber in eines der "Krankenhäuser" am Flugplatz Neuhausen geflogen zu werden, wurden vom THW wieder zurück nach Cottbus gebracht.

Insgesamt waren 21 ehrenamtliche THW-Kräfte aus Cottbus und Berlin an der Übung beteiligt. Wir bedanken uns bei den Berliner Kameraden für die Unterstützung und den lehrreichen Erfahrungsaustausch.


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