Tierisch gute Zusammenarbeit

Am 19. Oktober 2013 trainierte das THW Cottbus gemeinsam mit der DRK Rettungshundestaffel Forst und dem DRK Cottbus verschiedene Szenarien zur Ortung und Bergung von verschütteten Personen.

Das zurzeit im Abriss befindliche ehemalige Postverteilungszentrum westlich des Cottbuser Hauptbahnhofs bot dafür ideale Bedingungen. Zunächst wurde die Übung am frühen Morgen vom Zugtrupp des THW gemeinsam mit dem DRK vorbereitet, dabei wurden Verletztendarsteller und Übungspuppen im Gebäude und unter Randtrümmern versteckt.

Gegen 9:45 Uhr rückten die beiden Bergungsgruppen und die Fachgruppe Ortung mit Sondersignal zum Einsatzort aus. Der Zugtrupp wies die Kräfte in die Lage ein. Nach einer Gasexplosion war das Gebäude teilzerstört, mehrere Personen wurden vermisst. Zunächst musste ein Trupp unter Atemschutz mithilfe des Warngerätes für gefährliche Gase den Keller erkunden und fand dabei noch 2 verletzte Personen, deren Rettung den Atemschutzgeräteträgern einiges abverlangte.

Währenddessen suchten die insgesamt fünf Rettungshunde in den Randtrümmern nach Vermissten, die dann von Trupps des THW gemeinsam mit Sanitätern vom DRK betreut und gerettet wurden. Dabei kamen verschiedenste Rettungsmittel zum Einsatz. Mit Hilfe des Dreibocks beispielsweise konnte eine Person aus einem 2m tiefen Schacht geborgen werden. Eine bewusstlose, auf dem Außengerüst liegende Person wurde mittels einer Konstruktion aus Leiter und Flaschenzug geborgen.

Darüber hinaus wurde im Gebäude noch eine eingeschlossene Person vermutet. Um diese zu orten, kam die neueste Errungenschaft der Ortungsgruppe zum Einsatz, die Search Cam 3000, die bundesweit nur noch 2 weiteren Ortungsgruppen zur Verfügung steht. Mit dieser schwenkbaren Kamera am Ende einer Teleskopstange können die Helferinnen und Helfer abgeschlossene Räume durch eine schmale Öffnung erkunden und per Wechselsprechanlage Kontakt zu Eingeschlossenen aufnehmen.

Zur Bergung musste die 2. Bergungsgruppe mithilfe der Betonkettensäge eine Rettungsöffnung schaffen.

Nachdem das komplexe Übungsszenario abgearbeitet war, folgten am Nachmittag weitere kleinere Übungen, bei denen auch die Rettungshunde und ihre Führerinnen noch mal zeigen konnten, was Sie können.

Nach einer Auswertung mit allen Helferinnen und Helfern erfolgte gegen 18:00 Uhr die Rückfahrt in den Ortsverband. Wir bedanken uns beim DRK für die reibungslose Zusammenarbeit.

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