Seit Dienstag bauen THW-Kräfte aus Cottbus und anderen Ortsverbänden einen insgesamt 50 Meter langen Steg, um von den Elbwiesen am Südufer einen Zugang über den Deich bis zur geplanten Fußgängerbrücke über die Elbe zu schaffen. Am Mittwoch waren rund 60 THW-Kräfte aus Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin dafür im Einsatz. An diesen Zugangssteg wird dann zunächst zum Probelauf am Samstag eine Pontonbrücke der Bundeswehr angedockt. Diese soll ab Sonntag die Stadt Wittenberg mit den Elbwiesen zum Festgottesdienst verbinden.
Das THW setzt für den Bau des Fußgängersteges umfangreiches Material des Einsatzgerüstbausystems ein. Ein großer Teil des Materials stammt dabei vom THW-Ortsverband Cottbus. Für die Bauvorbereitung, die Transport-Tätigkeiten und den Stegebau sind unter anderem das Bergeräumgerät und Geländestapler im Einsatz. Mit Mehrzweckarbeitsbooten sichern die THW-Helferinnen und –Helfer auch wasserseitig die Arbeiten ab. Mobile Beleuchtungsaggregate sorgen bei Einbruch der Dämmerung für Helligkeit. Heute kamen noch THW-Pontons hinzu, die zusätzliche Anlegemöglichkeiten für Einsatzkräfte am Elbufer schaffen.
Das THW ist vielfältig und in diesem Fall auf Anforderung des Landkreises Wittenberg im Einsatz. Neben den Stegbaumaßnahmen ist das THW mit Fachberatern in den koordinierenden Einsatzstäben beratend tätig und intensiv beim Aufbau und Betrieb der Kommunikationsstrukturen eingebunden. Ab Samstag übernehmen unter anderem die Verpflegungstrupps des THW die Versorgung der zahlreich hinzugezogenen Einsatzkräfte in den Bereitstellungsräumen.
Vom 24. bis 28. Mai 2017 findet in Berlin und Wittenberg der 36. Deutsche Evangelische Kirchentag statt. Zum Höhepunkt des Kirchentages am Sonntag werden zum Festgottesdienst rund 100.000 Besucher auf den Wittenberger Elbwiesen erwartet. Bereits am Samstagabend beginnt das Programm vor der Schlosskirche und auf den Elbwiesen südlich der Altstadt.