Nach dem morgendlichen Appell verlegten unsere Helferinnen und Helfer der Bergungsgruppen zunächst auf den Schrottplatz. An mehreren "Fahrzeugwracks", teils auf Seite oder Dach liegend, übten Sie die richtigen Handgriffe um Betroffene schnellstmöglich aber auch fachlich korrekt aus den Fahrzeugen zu befreien.
Zum Mittag ging es zurück in den Ortsverband, Szenenwechsel:
Dicker Rauch quilt aus der Halle. Unbeirrt steuert der Fahrer den großen THW-Radlader direkt hinein, bis man diesen nur noch an den milchigen Rücklichtern erahnen kann. Seine Aufgabe: brennendes Lagergut aus der Halle zu bergen und so die Löscharbeiten zu unterstützen. Plötzlich bleibt der Radlader stehen, der Fahrer reagiert nicht mehr über Funk....
Einsatze dieser Art gibt es für die Räumgruppen im THW immer wieder, bei uns zuletzt im Mai diesen Jahres. Meist geht alles glatt, doch was wäre, wenn, wie oben geschildert, wirklich mal etwas schief ginge, wenn der Radladerfahrer Hilfe bräuchte?
Dieses Szenario stellten wir in unseren Garagen dar, dank Nebelmaschine wurde diese in dichten Rauch gehüllt.
Zunächst erläuterte die Fachgruppe Räumen den Helferinnen und Helfern der Bergungsgruppen die wesentlichen Punkte, die es beim Umgang mit dem Radlader zu beachten gilt. Nach einigen "Trockenübungen" wurde es ernst. Unter Atemschutz galt es den Radlader aus dem Gefahrenbereich zu bergen und den Fahrer aus seiner Kabine zu retten.
Die Ausbildung war ein voller Erfolg, dank der guten Zusammenarbeit von Räum- und Bergungsgruppen sind wir auch auf eine solchen, hoffentlich nie eintretenden, Fall gut vorbereitet.